Gesundheit ist ein ausgesprochen wichtiges und viel diskutiertes Thema in der Rassehundezucht. Für Halter/innen und Züchter/innen ist es bedeutsam, rassespezifische Dispositionen zu kennen und einschätzen zu können.
Eine Vielfalt an Testverfahren ermöglicht es heute, Erkenntnisse über den gesundheitlichen Zustand von Hundrassen zu gewinnen. Die Erhebung von Gesundheitsdaten bietet somit die Chance, zu erkennen, ob und in welchem Maße in einer Rasse gesundheitliche Probleme vorliegen. Bei Bedarf können aus den Daten Maßnahmen abgeleitet werden, um Gesundheit gezielt zu erhalten oder verbessern zu können. Als zunehmend relevanter Aspekt stellt sich in diesem Kontext die Erhaltung der genetischen Vielfalt dar – besonders bei Rassen mit kleinem Genpool.
Viele Welsh Corgi Cardigan erreichen bei guter Gesundheit ein Lebensalter von 12, 13 oder sogar mehr Jahren. Auf welche Erkrankungen die Rasse jeweils untersucht wird, kann von Land zu Land variieren. Im Club für Britische Hütehunde (CfBrH) müssen Welsh Corgi Cardigan vor Zuchteinsatz auf Augenerkrankungen wie z.B. Progressive Retinaatrophie (PRA) und auf Hüftgelenksdysplasie (HD) getestet werden. Details dazu finden sich in der Zuchtordnung des CfBrH: https://www.cfbrh.de/index.php/club/der-cfbrh/zuchtordnung
Darüber hinaus testen viele Züchter/innen ihre Hunde auf Ellbogendysplasie (ED), Degenerative Myelopathie (DM) oder auf bestimmte Farbgene. Erst seit Kurzem steht in Deutschland u.a. für den Cardigan ein Gentest für Chondrodystrophie und das Risiko für Bandscheibenvorfälle (IVDD) des Typ 1 zur Verfügung.
Informationen über rassespezifische Dispositionen (auch anderer Rassen) finden sich z.B. auf der Webseite „Dog Breed Health“ von Carol Fowler: http://www.dogbreedhealth.com/welsh-corgi-cardigan/
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