Zucht/ breeding

Zucht:
Ob wir überhaupt züchten wollen, haben wir lange überlegt. Und so hat es einige Jahre gedauert, bis wir an dem Punkt angelangt waren, es tatsächlich einmal zu probieren. Allerdings dauert es aus unserer Sicht auch mehrere Jahre, bis man sich in „seiner“ Hunderasse ein wenig „auskennt“.

Als wir 2007 unseren ersten Corgi zu uns holten, bekam man Vertreter dieser Rasse auf der Straße kaum einmal zu Gesicht. Dies hat sich inzwischen geändert. Wurden wir früher auf unsere „originelle Mischung“ angesprochen, rufen heute viele Passanten: „Oh, guck mal, ein Corgi!“ (Gerne auch: „Oh, guck mal, ein Gorki!“). Diese Veränderung betrachten wir durchaus mit gemischten Gefühlen. Da wir in der Vergangenheit erlebt haben, was mit Rassen passiert, die plötzlich stärker nachgefragt werden, sehen wir diese Entwicklung beim Corgi mit Sorge.

Jetzt – im Frühjahr 2019 – sind wir jedoch zunächsteinmal mit der Planung unseres ersten Wurfes beschäftigt. Ob wir uns anschließend vorstellen können, weiterzuzüchten, warten wir in Ruhe ab. Welche Vorstellungen uns beim Thema Zucht leiten, haben wir im Folgenden unter ‚Zuchtziele‘ zusammengefasst.

Zuchtziele:
Der Corgi ist ursprünglich ein Treibhund, der Kraft und Beweglichkeit mitbringen musste, um seinen Aufgaben nachzukommen. Uns gefällt der Typ Cardigan, der von mittlerer Größe und mittlerem Gewicht ist, einen gut proportionierten, ausbalancierten Körperbau besitzt und ein flüssiges, müheloses Gangwerk hat. Außerdem gefallen uns Vertreter der Rasse, die einen eher lieblichen Gesichtsausdruck besitzen, welcher ihnen das ausgeprägte, Corgi-typische Minenspiel erlaubt. Vom Wesen her wünschen wir uns einen Hund, der seinen Menschen besonders zugetan ist, dabei ausgesprochen intelligent, charaktervoll und im Allgemeinen offen auftritt und eine ausgeprägte Persönlichkeit besitzt – inklusive des für die Rasse so charakteristischen Humors.

Alle unsere Hunde sind – auch wenn sie nicht zur Zucht eingesetzt wurden – auf HD, ED, DM, PRA, weitere Augenerkrankungen und Verkalkungen in den Bandscheiben untersucht. Dies lässt bezüglich der genannten Erkrankungen eine Einschätzung zu, was von ihren Nachkommen zu erwarten wäre – eine Garantie auf völlige Gesundheit ergibt sich daraus leider nicht. Maßgeblich ist für uns daher ein transparenter, offener Umgang mit dem Thema Rassedispositionen, der zukünftigen Halterinnen und Haltern als Orientierungshilfe dienen soll. Durch die Teilnahme an kynologischen Seminaren sind wir bestrebt, unseren Kenntnisstand z.B. zu den Themen Genetik, Anatomie und Zucht aktuell zu halten. 

© Heriwec’s 2019